Ausstellungen

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Lediglich 48 Stunden dauerte es, bis die Briten und Amerikaner nach der totalen Blockade Berlins durch die UdSSR eine in ihren Ausmaßen gigantische und perfekte Luftbrücke organisiert hatten. Ab dem 26. Juni 1948 wurde Berlin in einer beispiellosen Aktion aus der Luft vorrangig mit Lebensmitteln, Medikamenten und Kohlen für die Stromerzeugung versorgt. Die zu transportierende Warenmenge erreichte täglich 13.000 t, bis zum Ende der Blockade am 12. Mai 1949 sind ca. 280.000 Flüge nach Tempelhof, Tegel und Gatow registriert worden. Allein in Faßberg wurden täglich bis zu 450 Starts und Landungen gezählt. Der letzte Flug fand am 27. August 1949 statt.
…“die Erinnerung an den persönlichen Einsatz der Menschen damals und an die Einbindung des Fliegerhortes Faßberg in das gigantische Unternehmen soll lebendig erhalten werden“, schrieb der damalige Verteidigungsminister Dr. Gerhard Stoltenberg zur Eröffnung der Erinnerungsstätte Luftbrücke am 2. März 1990.

In drei Nissenhütten und zwei geschlossenen Eisenbahnwaggons wird unter Verwendung von Orginaldokumenten und Ausstellungsobjekten gezeigt, wie amerikanische und britische Flugzeuge von Faßberg aus Westberlin mit insgesamt 539.112 t Kohle versorgten. Ebenso werden die Leistungen der 5.000 Arbeiter, untergebracht im Lager Trauen, dargestellt.
Seit 1999 wird im Freigelände der Erinnerungsstätte ein echtes Luftbrückenflugzeug vom Typ: Douglas C 47 A Dakota – ein FASSBERG FLYER – gezeigt.

Zusätzlich wird in der Erinnerungsstätte, in einer vierten Nissenhütte, die Geschichte der Technische Schule der Luftwaffe 3 (TSLw3) von 1956 bis zur Auflösung gezeigt.

Die Ausstellung zu 25 Jahre Heeresflieger in Faßberg wird in einem der historischen Waggons präsentiert.